Warum Kunsttherapie?

Ich kann doch gar nicht malen! 

Kunst ist ein so wundervolles Hilfsmittel, um wieder in Berührung mit uns selbst zu kommen. Uns selbst besser zu verstehen, im wahrsten Sinne zu begreifen und wieder in Balance mit uns zu kommen. Mit unseren Händen berühren wir nicht nur Ton, Farben und andere Naturmaterialien, sondern auch unsere Seele. Sie fühlt sich umarmt und endlich wieder gesehen. Wir nutzen künstlerische Mittel um uns auszudrücken und unser Unterbewusstsein zu Wort kommen zu lassen. 

Hier geht es überhaupt nicht darum, Kunstwerke zu erschaffen und mit Äußerlichkeiten zu strahlen. Es geht um unser Innerstes. Der Kopf bekommt eine Auszeit und unsere inneren Kritiker werden in ihre Schranken verwiesen. Beim kindlichen Fangespiel nennt man das auch „Bodde“. 

Der Prozess ist hier der spannende und wichtigste Aspekt. Wir erschaffen Orte, an denen wir einfach nur sein dürfen und fühlen, wer wir sind und was uns ausmacht. Unsere Intuition schafft Lösungsansätze, auf die unser Verstand nie gekommen wäre. Tief in unserem Inneren tragen wir alle Antworten in uns. 

Wer oder was muss denn hier therapiert werden? 
Ich bin doch nicht krank!

Jeder kommt in seinem Leben früher oder später mal an den Punkt, an dem er sich selbst fragt, warum er oder sie eigentlich so ist, wie er oder sie eben ist. 

  • Warum hab ich in bestimmten Situationen Ängste? In anderen bin ich doch viel mutiger.
  • Wieso reagiere ich in manchen Situationen so unkontrolliert? Ich bin doch sonst nicht so emotional.
  • Warum kann ich nicht weinen? Mir ist es eigentlich danach.
  • Warum bin ich nicht glücklich, obwohl ich doch allen Grund dazu hätte?
  • Wieso falle ich immer in die selben Beziehungsmuster? Ist das mein Schicksal?
  • Warum weiß ich eigentlich nicht, was ich will oder was ich kann? Andere wissen das doch auch.
  • Wieso fühle ich mich von niemandem geliebt oder verstanden? Mag mich denn keiner?
  • Ich wollte doch nie so werden wie meine Eltern! Warum habe ich ihre Muster trotzdem übernommen?
  • Und vieles mehr …

Fest steht: Nicht immer verstehen wir was in uns vor geht. Und dann fangen wir an uns selbst und unser Handeln zu hinterfragen. Und nein, das ist nicht krank. Das ist gesund. Sehr sogar!
Es ist ein notwendiger Prozess, um überhaupt ein selbstbestimmtes und glückliches Leben führen zu können. 

Unsere Überzeugungen, Glaubenssätze, Ängste und Lösungsstrategien haben wir uns über all die Jahre antrainiert. Aber was davon sind denn eigentlich unsere eigenen wahren Überzeugungen, die wir mit ganzem Herzen vertreten? Und was davon haben wir in uns nur als Wahrheit angeeignet, um schlicht weg im Alltag zu überleben? 

Vieles hat mit Erziehung, Vorbildern und dem Umfeld zu tun, in dem wir aufgewachsen sind. Mit fehlender Wertschätzung, mangelnder Liebe oder dem geringen Glauben an uns als Person und in unsere Fähigkeiten oder dem Zulassen von Fehlern und Schwächen. Und lasst uns das mal völlig wertfrei und ohne Vorwürfe betrachten: Niemand gibt absichtlich seinen Kindern die Lasten und Traumata von ganzen Generationen weiter. Jeder handelt so gut, wie er es selbst gelernt hat und gibt weiter was er selbst empfangen hat.

Aber, wenn wir wollen, dass wir selbst und unsere Kinder endlich ein unbelastetes, glückliches und selbst bestimmtes Leben führen können, müssen wir anfangen zu verstehen, warum wir so sind wie wir sind. Und was davon wirklich wir sind. Und loslassen, was nicht zu uns gehört. 

Sogenannte „Therapie“-Angebote sind nicht nur hilfreich, wenn man schon an Depressionen, Burnout oder Panikängsten leidet. Sie sind vor allem präventiv eine große Bereicherung. Damit es gar nicht erst zu einer Erkrankung kommt. Nicht bei uns. Und nicht bei unseren Kindern. 

Auf dieser Seite findet Ihr präventive Angebote,

  • um Themen zu lösen, die Euch im Moment beschäftigen.
  • um einfach mal neugierig auszuprobieren, was Kunsttherapie ist und was sie für Euch bereit hält. Ganz ohne konkretes Thema.
  • um Euch eine innere Auszeit zu gönnen. Kopf aus. Herz und Hände an. Entspannung für Geist und Seele.